Wie im Beitrag beim MonoSE (Hier) habe ich nach dem ersten Versuche angefangen mir Gedanken über Felgen zu den Inlets zu machen.

Der Grund liegt darin das es Felgen nur in einem sehr begrenzten Bereich für die 1:43 gibt.
Die Slotbox führt nur Felgen mit 11mm Außendurchmesser und die Felgen aus dem H0-Bereich sehen nicht so dolle aus wobei sie auch kleinere Achsenbohrungen haben.
Beim vermessen meiner Fahrzeuge sind aber eigentlich auch viele kleinere Erforderlich. Z.B. ein Corsa mit 11mm Felge wo das Original nur 8mm hat sieht nicht gut aus.

Also versuche ich die Felgen direkt zu drucken und wenn es geht auch die entsprechende Felgenform zu integrieren.
Der erste Ansatz war eine 10mm Felge.
Diese sehen gut aus, haben aber den Nachteil das ich immer eine passende Größe erstellen muss
Dann bin ich auf die Idee des parametrisieren der Felge gekommen wie ich es ja schon beim Chassis gemacht habe.
So kann ich jetzt mit ein paar wenigen Werten die immer passende Felge erstellen Die Streben sehen nicht so schön aus wie bei den Fixen (kommt vielleicht noch), sind aber auch in ihrer Breite veränderbar.
Da der Teil aber normal hinter einem Inlet verborgen wird ist es auch nicht so wichtig.

Testdrucke werden aber erst mit der Vollendung der Absaugung am Drucker erfolgen.

Selbiges will ich auch für die Inlets versuchen, so das man eine Form für verschiedene Durchmesser schnell anpassen könnte. Ob das so funktionieren wird wie ich es mir Vorstelle muss sich bei der Planung zeigen, in wie weit man eine Felgenform skalieren kann.

Für das Drucken bin ich noch immer nicht bereit da ich durch diverse Probleme noch immer nicht meine Absaugung fertig bekomme

Aber ich bin zumindest soweit vorangeschritten das ich ein paar Inlets gemacht habe die der parametrischen Vorgabe entsprechen.
So besteht die Grundform nur aus dem Einsatzring und zwei Formen der Radnarbe mit vier und fünf Muttern.
Die Parametrie besteht darin, das man den Außendurchmesser festlegt woran sich die folgenden Bauteile ausrichten.
Als weiteres ist der Lochkreis (vom Original) angeben kann und die Schlüsselweite der Muttern. Das macht dann herunter gerechnet auf den Maßstab 1:43 nicht all zu viel aus, aber: Wenn schon, denn schon und es macht das Ausrichten von Vorlagen einfacher Darauf habe ich die bereits die Inlets die ich gemacht hatte nochmal neu aufgelegt und zwei weitere gebaut. In wie weit das Ergebnis dann Umsetz- und brauchbar ist muss sich allerdings noch zeigen.

Nachdem die Absaugung für den Drucker abgeschlossen ist, gibt es auch hier was neues

Die ersten Felgen sind gedruckt.
Die Modelle sind ja oben zu sehen
10x8 - 10x6 mit 2mm Flansch und 10x6 ohne
Maßgenauigkeit passt meiner Meinung nach auch. Durchmesser 9,95 und Breite bei der 8er 8,09 wobei der Boden noch nicht übergeschliffen ist wegen der Stützen.

Gedruckt wurden sie Hängend mit der Rückseite an der Bulidplate auf Pfeilern, bei einer Layerhöhe von 50µm. Ohne Pfeiler kämme es zum Elefantenfuß da die ersten Schichten mit einer längeren Belichtungszeit für die Haftung gedruckt werden.

Die Bilder hab ich extra groß gelassen damit man auch alles sehen kann
Sie sind nur von den Stützen befreit und gehärtet.

Für den weiteren Verlauf habe ich begonnen mir Rad-/Reifenkombinationen zu Drucken um beim Aufbau von Chassis und Karo nicht sofort auf fertig geschliffene Räder greifen zu müssen und bei der "Hochzeit" einen gleichmäßigen Abstand zu bekommen.

Dazu wurde die Grundfelge etwas vereinfacht und der Außendurchmesser immer auf die erforderliche Größe angepasst.
Durch das parametrische Modell ist das in Sekunden erledigt

Beginnend bei 12mm bis 20mm in 0,5mm Abstufung
Die hab ich immer in je zwei Größen im vierer Pack zusammen auf die Bulidplate gesetzt.
Es ginge zwar auch die Plate voll zu packen, aber sollte der Druck schiefgehen sind es weniger Modelle

Gedruckt sind sie 0,4mm im Druchmesser größer und ich drehe sie dann auf Maß herunter (mit der Hudy Kollektordrehbank).
Im Bild das kleinste (12mm) und größte (20mm) Modell

Nachdem ich mich mit ausreichend anderem die wenige Zeit vertrieben habe hab ich mal wieder ein Rad entworfen (aber nicht gedruckt).
Allerdings muss ich feststellen das ich zu den ganzen Projekten eine Anleitung/Gedächtnisstütze schreiben muss.
Man wird halt nicht Jünger
So hatte ich beim Grundgerüst der Inlets doch erst ein paar Probleme was ich warum so gemacht hatte und wie ich es mir gedacht hatte es "einfach" anwenden zu wollen
Auf jeden Fall hab ich es dennoch hinbekommen
Dies ist eine direkte Verschmelzung von Rad und Inlet und würde als ein Teil gedruckt werden.
So sollte es zumindest dann mal ausschauen und soll die Felge des A-Team Van sein:

Nachdem ich mittlerweile mit dem Fahrzeugbau angefangen habe.
Konnte ich weitere Erfahrungen mit den Druck von Felgen sammeln.
Dabei stelle sich heraus, das das Material stabiler als gedacht ist und es kleinere Probleme beim Modell zum Druck gegeben hat.
So musste ich darauf achten das es möglich ist das das Resin aus Löchern ablaufen kann, was vor allem bei den Felgen mit integriertem Inlet wichtig ist da das Achsloch so auf einer Seite ja geschlossen ist.
Daher gab es einige Änderungen und Anpassungen:
So ist das Grundgerüst auf ein vier und fünfspeichen Design geändert worden und der innen-/Außendurchmesser des Felgenkranz sowie die Speichenbreite ist variabel geworden.
Bei den kleinen 1:43 reicht eine Dicke des Kranz von 0,5mm vollkommen aus.
Auch die Wandung bei der Achsaufnahme konnte verringert werden.
So gibt es je eine Variante für eine Schraub- und Steckmontage.
Bei der Schraubmontage geht die Aufnahme durch die komplette Felge um der Madenschraube mehr Halt geben zu können.
Die Steckversion kann logischer Weise auf dieses Schraubrohr verzichten.
Es gab bereits in den Vorgängern Ablaufvertiefungen die den Abschluss bei mit gedrucktem Inlet des Achsloch verhindern sollten, welche optimiert wurden das sie zu klein waren.
Das Ergebnis der Grundfelge sieht nun so aus: Die Inlets (bzw die Grundvorlage) müssen nun noch auf die neuen Verhältnisse angepasst werden.
Da ich vorhabe Felge und Inlets in Zukunft als ein Teil zu drucken wird dann unter anderem die Position des Inlet in der Felge parametrisch einfließen.
Dadurch wird die Datentabelle so aufgebaut werden das sie für das Wheel als auch das Inlet gleichermaßen gültig sein wird.
Bedeutet, das z.B. das Inlet in das Wheel einfach einkopiert werden kann und automatisch auf die Maße der Vorgaben für das Wheel umgerechnet wird.

Wenn diese Anpassungen abgeschlossen sind sollte es auch Möglich sein auf die die größeren Maßstäbe skalieren zu können

Der letzte Stand im Felgenbau/-druck zeigt das ich auf dem richtigen Weg bin. Die Felgen sind 8 und 9mm im Durchmesser.
Gedruckt auf einem Anycubic Photon Mono SE mit ABS Like Resin Grey von Sunlu.
Details sind feiner als das sie nach einem Farbauftrag noch sichtbar sein könnten

Da ich mit FreeCad arbeite habe ich festgestellt das ich die Qualität steigern kann wenn ich die Modelle vor dem Export noch in "Netze (Mesh)"
umwandle. Das dürfte bei anderen 3D-Programmen gleichermaßen gelten.
Den Unterschied kann man auf den Bildern sehen.

Die Wertetabelle sieht nun wie folgt aus und ist nun Für den Bau von Felgen und (nur) Inlets gleich aufgebaut: Ich denke das ich damit das Ziel für den parametrischen Felgenbau erreicht habe.
Damit sollte man sich auf die Gestaltung des Inlets beschränken können und das ganze Rad dürfte sich dann über diese Grundvorgaben ergeben können.