Fehlersuche bei Carrera-Weichen
Verfasst: Fr 4. Sep 2020, 17:47
Es gibt nach meinen Erfahrungen nur 8 Szenarien für D132/124 Weichenprobleme (D143 siehe unten), wenn man den direkten Defekt von Komponenten ausschließt.
4 zum Stellen und 4 zur Rückstellung.
Stellen:
1. Unterspannung. (Lösung: ZES)
Dabei ist das was das Messgerät nur ein Anhaltspunkt, weil es nicht für eine Anzeige mit einem enthaltenen Datensignal "optimiert" ist und so einen falschen Wert liefert.
Auch wenn gern Behauptet wird das die BB/CU 1,5V "verbrauchen" würde ist dies Quatsch. Ein normales Messgerät "rechnet" das Datensignal heraus was zu diesem Unterschied führt (Erklärung gibt es HIER).
Im Allgemeinen geht man dann jedoch von der gemessenen Ausgangsspannung an der CU aus (und nicht von der Netzteilspannung), da man eher ein Multimeter als ein Oszilloskop zur Hand hat. Mit steigender Entfernung vom Einspeiseort (CU) durch die Übergangswiderstände der Bahnteile verringert sich die Spannung jedoch wirklich.
Generell ist das ohmsche Gesetz zu beachten (I=U/R).
In der Regel hält man nur das Messgerät an die Stelle wo man das Problem vermutet ohne Last. Belastet man die Stelle mir einem Vollgas laufenden Fahrzeug (und bremst die Achse leicht) wird man feststellen das die Spannung stärker einbrechen wird und dies um so mehr je schlechter die Stelle Versorgt wird.
Dies kann von zu unzureichender Stellkraft es Elektromagnet bin zum kurzzeitigen Ausfall der Elektronik reichen die man bei der "unbelasteten" Messung nicht sofort entdeckt.
Ansonsten wäre ggf. noch eine verschmutzte oder verkratzte IR-Empfangs-Diode erwähnenswert was die Erkennung beeinflussen kann
2. Schlechte Endlage1 (Lösung: Reinigen)
Im laufe der Zeit lässt es sich nicht vermeiden das sich Schmutz in der Weiche(nmechanik) ansammelt.
Ölen hilft aber man sollte bedenken das an/auf einem Ölfilm auch wieder besser der Schmutz anhaftet.
Besser die Weiche öffnen und alle Teile der Mechanik ordentlich reinigen um Schmiermittel äußerst sparsam einsetzen.
Auch kann es Vorkommen das von unten Druck durch die Bodenplatte auf der Mechanik liegt so das die Funktion behindert wird
3. Schlechte Endlage2 (Lösung: Federblech nachbiegen / Magnetposition korrigieren)
Die Weichenzunge wird durch ein Federblech in Endstellung gehalten. diese Vorspannung kann nachlassen so das die Zunge durch den Umschaltvorgang des Elektromagnet nicht in der Endlage gehalten wird und etwas zurückspringt, oder der Stellmagnet hat sich ggf im laufe der Zeit verschoben.
Entweder biegt man die dies Federblech leicht auf oder korrigiert die Position des Stellmagnet.
4. Schlechte Endlage3 (Lösung wie 3.)
Zuletzt wäre noch allgemein Verschleiß der Mechanik.
Da der Großteil nur aus Plastik besteht nutzt diese sich durch Reibung auch ab und man hat mehr Spiel im System.
Das kann man in den meisten Fällen durch die gleichen Maßnahmen von Punkt 3 kompensieren.
Rückstellung:
Die Rückstellung ist rein Mechanisch und kann man im wesentlichen mit Punkt 2 und 3 des Stellen eingrenzen. (dies ist bei D143 besser gelöst)
Punkt 4 des Stellen wäre aber hier in zwei Punkte zu unterteilen.
4a. wäre die Abnutzung am Rücksteller selbst, so das bei der Durchfahrt des Fahrzeug die Zunge nicht mehr weit genug zurück gedrückt wird.
Das lässt jedoch sich kaum bis gar nicht beheben.
4b. ist der Leitkiel an den Fahrzeug der ebenfalls der Abnutzung unterliegt oder welcher bei anderen Hersteller von hause auch dünner ist als auch nicht so tief in den Slot reicht.
Dies kann man durch erneuern des Leitkiel oder Austausch durch einen geeigneteren Leitkiel beheben.
--------------------------
Rein elektrische Probleme der Weiche selbst lasse ich dieser Aufzählung außen vor, da sie in der Regel zum (zeitweiligen) Totalversagen des Schaltvorgang führen.
Dort wären schlechte Lötstellen, Kabelbrüche in erster Linie zu suchen.
Bei ungewollten, zufälligen Weichenschaltungen kommen Störungen in der Spannung und/oder einfallendes Licht auf die IR-Transistoren in Betracht (andere IR_Quellen, LED-Beleuchtung, Leuchtstoffröhren oder auch Sonnenlicht).
--------------------------
D143 Weichen
Die D143-Weichen sind technisch besser gelöst als die D132/124 weil sie den mechanischen Teil der Rückstellung nicht besitzen.
Ihre Rückstellung erfolgt elektrisch wie auch das Stellen über einen Elektro(-doppel)magnet. Daher gelten für die Rückstellung eigentlich die gleichen 4 Punkte wie beim Stellen der Weiche, wobei Punkt4 weniger Mechanik bei den D143 enthält.
4 zum Stellen und 4 zur Rückstellung.
Stellen:
1. Unterspannung. (Lösung: ZES)
Dabei ist das was das Messgerät nur ein Anhaltspunkt, weil es nicht für eine Anzeige mit einem enthaltenen Datensignal "optimiert" ist und so einen falschen Wert liefert.
Auch wenn gern Behauptet wird das die BB/CU 1,5V "verbrauchen" würde ist dies Quatsch. Ein normales Messgerät "rechnet" das Datensignal heraus was zu diesem Unterschied führt (Erklärung gibt es HIER).
Im Allgemeinen geht man dann jedoch von der gemessenen Ausgangsspannung an der CU aus (und nicht von der Netzteilspannung), da man eher ein Multimeter als ein Oszilloskop zur Hand hat. Mit steigender Entfernung vom Einspeiseort (CU) durch die Übergangswiderstände der Bahnteile verringert sich die Spannung jedoch wirklich.
Generell ist das ohmsche Gesetz zu beachten (I=U/R).
In der Regel hält man nur das Messgerät an die Stelle wo man das Problem vermutet ohne Last. Belastet man die Stelle mir einem Vollgas laufenden Fahrzeug (und bremst die Achse leicht) wird man feststellen das die Spannung stärker einbrechen wird und dies um so mehr je schlechter die Stelle Versorgt wird.
Dies kann von zu unzureichender Stellkraft es Elektromagnet bin zum kurzzeitigen Ausfall der Elektronik reichen die man bei der "unbelasteten" Messung nicht sofort entdeckt.
Ansonsten wäre ggf. noch eine verschmutzte oder verkratzte IR-Empfangs-Diode erwähnenswert was die Erkennung beeinflussen kann
2. Schlechte Endlage1 (Lösung: Reinigen)
Im laufe der Zeit lässt es sich nicht vermeiden das sich Schmutz in der Weiche(nmechanik) ansammelt.
Ölen hilft aber man sollte bedenken das an/auf einem Ölfilm auch wieder besser der Schmutz anhaftet.
Besser die Weiche öffnen und alle Teile der Mechanik ordentlich reinigen um Schmiermittel äußerst sparsam einsetzen.
Auch kann es Vorkommen das von unten Druck durch die Bodenplatte auf der Mechanik liegt so das die Funktion behindert wird
3. Schlechte Endlage2 (Lösung: Federblech nachbiegen / Magnetposition korrigieren)
Die Weichenzunge wird durch ein Federblech in Endstellung gehalten. diese Vorspannung kann nachlassen so das die Zunge durch den Umschaltvorgang des Elektromagnet nicht in der Endlage gehalten wird und etwas zurückspringt, oder der Stellmagnet hat sich ggf im laufe der Zeit verschoben.
Entweder biegt man die dies Federblech leicht auf oder korrigiert die Position des Stellmagnet.
4. Schlechte Endlage3 (Lösung wie 3.)
Zuletzt wäre noch allgemein Verschleiß der Mechanik.
Da der Großteil nur aus Plastik besteht nutzt diese sich durch Reibung auch ab und man hat mehr Spiel im System.
Das kann man in den meisten Fällen durch die gleichen Maßnahmen von Punkt 3 kompensieren.
Rückstellung:
Die Rückstellung ist rein Mechanisch und kann man im wesentlichen mit Punkt 2 und 3 des Stellen eingrenzen. (dies ist bei D143 besser gelöst)
Punkt 4 des Stellen wäre aber hier in zwei Punkte zu unterteilen.
4a. wäre die Abnutzung am Rücksteller selbst, so das bei der Durchfahrt des Fahrzeug die Zunge nicht mehr weit genug zurück gedrückt wird.
Das lässt jedoch sich kaum bis gar nicht beheben.
4b. ist der Leitkiel an den Fahrzeug der ebenfalls der Abnutzung unterliegt oder welcher bei anderen Hersteller von hause auch dünner ist als auch nicht so tief in den Slot reicht.
Dies kann man durch erneuern des Leitkiel oder Austausch durch einen geeigneteren Leitkiel beheben.
--------------------------
Rein elektrische Probleme der Weiche selbst lasse ich dieser Aufzählung außen vor, da sie in der Regel zum (zeitweiligen) Totalversagen des Schaltvorgang führen.
Dort wären schlechte Lötstellen, Kabelbrüche in erster Linie zu suchen.
Bei ungewollten, zufälligen Weichenschaltungen kommen Störungen in der Spannung und/oder einfallendes Licht auf die IR-Transistoren in Betracht (andere IR_Quellen, LED-Beleuchtung, Leuchtstoffröhren oder auch Sonnenlicht).
--------------------------
D143 Weichen
Die D143-Weichen sind technisch besser gelöst als die D132/124 weil sie den mechanischen Teil der Rückstellung nicht besitzen.
Ihre Rückstellung erfolgt elektrisch wie auch das Stellen über einen Elektro(-doppel)magnet. Daher gelten für die Rückstellung eigentlich die gleichen 4 Punkte wie beim Stellen der Weiche, wobei Punkt4 weniger Mechanik bei den D143 enthält.